Anlaufstelle Holstenglacis
Direkt an der Untersuchungshaftanstalt betreibt der Hamburger Fürsorgeverein eine Anlaufstelle für Angehörige.
Angehörige, egal ob Ehemann/-frau, Partner*in, Geschwister, Eltern oder Kinder, können hier alle Fragen rund um die Straffälligkeit und die Inhaftierung stellen. Hier arbeiten Ehrenamtliche mit umfassenden Kenntnissen aller Abläufe rund um die Inhaftierung, aber auch psychologischen Wissen und Erfahrungen, um Angehörigen in Einzelgesprächen in dieser schwierigen Zeit zu begleiten.
*** ACHTUNG: Wir sind nur nach vorheriger Terminabsprache vor Ort , daher bitte anrufen oder eine Mail schreiben***
Netzwerk Kinder von Inhaftierten – Hamburg
Die Inhaftierung eines Elternteils ist für die betroffenen Familienmitglieder ein belastendes Erlebnis. Insbesondere für Kinder ändert sich das bisher erlebte System Familie von einem auf den anderen Tag. Der nicht inhaftierte Elternteil bekommt nur selten Informationen darüber, an wen er sich in dieser Situation wenden kann oder findet im Internet nur wenig Angebote zur Unterstützung.
Kinder, die von einem oder beiden Elternteilen getrennt sind, haben das Recht, regelmäßige persönliche Beziehungen und unmittelbare Kontakte zu beiden Elternteilen zu pflegen – soweit dies nicht dem Wohl des Kindes widerspricht. So steht es in der von Deutschland unterzeichneten UN-Kinderrechtskonvention.
Wenn dieses Recht durch die Inhaftierung eines Elternteils beeinträchtigt wird, bedarf es konkreter Unterstützungsangebote, um die negativen Folgen für das Kind so gering wie möglich zu halten.
Die Landesfachstelle Netzwerk Kinder von Inhaftierten (KvI) Hamburg setzt sich seit April 2023 für eine strukturelle Verbesserung für Kinder von Inhaftierten ein. Alle Themen, die Kinder betreffen können Sie hier besprechen: https://www.netzwerk-kvi.de/hamburg/