Beteiligungen

Der Hamburger Fürsorgeverein ist an verschiedenen Projekten in der Straffälligenhilfe beteiligt:

Täter-Opfer-Ausgleichsstiftung

Angesiedelt bei der Staatsanwaltschaft verfügt die Täter-Opfer-Ausgleichsdienststelle in Hamburg über drei Stellen. Jährlich durchlaufen ca. 500 Fälle das Verfahren. Ca. 90% der Ausgleichsfälle betreffen Körperverletzungen – hier trägt der Täter-Opfer-Ausgleich ganz besonders zur Wiederherstellung friedlicher Beziehungen bei.

Bei einem kleinen Teil der Fälle springt zur Regulierung die Stiftung bei, wenn der/die TäterIn über keine Mittel zum Ausgleich der vereinbarten Summen verfügt. Wenn die Zahlung einer Geldsumme zum Ausgleich gehört, gewährt die Stiftung ein Darlehen, um den/die Geschädigte auszuzahlen. Der Täter/die Täterin zahlt das Darlehen an die Stiftung zurück.

Satzungsgemäß dürfen nur Ausgaben aus den Erträgen des Stiftungsgeldes verwendet werden, die meist nicht ausreichen, um die benötigten Summen abzudecken. Drittelmittelgeber wie der Bußgeldsammelfond decken die Lücke ab.


Stiftung zur Schuldenregulierung bei Straffälligen

Ein Großteil der straffälligen und haftentlassenen Menschen sind in finanzieller Notlage und verschuldet. Verschuldung ist oftmals ein Auslöser für neue Straffälligkeit und verschärft die Problematik bei der Wohnungssuche und dem Aufbau eines selbstverantwortlichen Lebens. Schuldnerberatung und Schuldenregulierung sind damit entscheidende Resozialisierungsangebote.

Die Stiftung Schuldenregulierung zielt auf die finanzielle Gesamtsanierung entsprechend der Leistungsfähigkeit des Antragsstellers. Die Schuldnerberatungstellen der Justizbehörde, Haftentlassungshilfe u.a. können Antragsstellende der Stiftung vorschlagen. In der Regel kommt es zu einem Vergleich, in dem Gläubiger einer reduzierten Gesammtsumme zustimmen, wenn diese auf einmal bezahlt wird. Die Antragsteller erhalten von der Stiftung ein Darlehen, dass sie entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit abzahlen.


    Schlüsselbund e.G.

    In der Schlüsselbund eG haben sich verschiedene Träger aus dem sozialen Bereich zusammengefunden, um bezahlbaren Wohnraum in Hamburg zu bauen. Besonders für Menschen mit Unterstützungsbedarf in psychischen, physischen und sozialen Problemlagen ist die Wohnungssuche mit großen Hindernissen verbunden. Die Wohnungsbaugenossenschaft möchte die Wohnraumversorgung von Menschen mit besonderem Hilfebedarf verbessern und gesellschaftliche Teilhabe möglich machen.

    Mehr Infos zur Schlüsselbund eG

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